Was ist us-invasion in panama?

Die US-Invasion in Panama fand am 20. Dezember 1989 statt und war eine militärische Intervention der Vereinigten Staaten in Panama, um den dortigen Diktator Manuel Noriega zu stürzen.

Noriega, der seit 1983 an der Macht war, war wegen Drogenhandels und Menschenrechtsverletzungen international in die Kritik geraten. Die USA hatten zunächst versucht, ihn durch diplomatische und wirtschaftliche Maßnahmen zu isolieren und abzusetzen. Als dies jedoch nicht erfolgreich war, entschieden sie sich für eine militärische Intervention.

Die Invasion begann mit massiven Luftangriffen auf panamaische Militärstützpunkte und Regierungsgebäude. Anschließend landeten US-Truppen, darunter über 20.000 Soldaten, mit dem Ziel, Noriega zu verhaften und eine neue Regierung einzusetzen.

Obwohl die offizielle Mission darin bestand, Noriega zu entfernen, kam es zu heftigen Kämpfen zwischen US-Truppen und panamaischen Streitkräften, was zu zahlreichen zivilen Opfern führte. Es wird geschätzt, dass während der Invasion zwischen 500 und 3.000 Menschen getötet wurden, darunter auch viele unschuldige Zivilisten.

Noriega wurde kurz nach Beginn der Invasion von US-Truppen verhaftet und später in den USA wegen Drogenhandels verurteilt. Die Invasion führte zur Bildung einer neuen Regierung unter Präsident Guillermo Endara und der Stationierung von US-Truppen in Panama für etwa 10 Jahre. 1999 wurden diese Truppen im Rahmen des Torrijos-Carter-Abkommens aus Panama abgezogen.